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  • Justina Aigner

Inspirierende Orte zum Meditieren in Wien

Kennst du Orte in Wien, die du immer wieder aufsuchst, um für dich alleine zu sein, Kraft zu tanken und Ruhe zu finden?


Hast du schon mal daran gedacht diese Orte mit deiner Meditationspraxis zu verbinden?


Egal ob Gehmeditation, Atemmeditation oder Sitzmeditation - du kannst sie alle auch im Park, in der Wiese oder im Wald praktizieren und dabei den Nature Spirit genießen.

Die Natur kann sogar sehr hilfreich sein, um in die Meditation einzusteigen und fokussiert zu bleiben.



Nutze die positive Energie des Platzes - die frische Luft, die wärmende Sonne, die bunte Blumenpracht oder das beruhigende Vogelgezwitscher und finde dadurch schneller ins Hier und Jetzt.


Die Natur bietet dir viele Gelegenheiten deine Sinne als Hilfsmittel für die Meditation zu verwenden und ist daher auch für Meditations-Anfänger zu empfehlen.


Wien - die lebenswerteste Stadt der Welt - offenbart viele Möglichkeiten.

Im folgenden Artikel stelle ich dir einige inspirierende Orte in Wien vor, die sich wunderbar zum Meditieren eignen. Ich gehe auf die positiven Wirkungen von Outdoor Meditationen ein und zeige dir einige Meditationsformen, die du in der Natur praktizieren kannst.


Warum soll ich outdoor meditieren?

Positive Wirkung der Natur auf die Psyche

Was ihr sicher schon selbst oft erlebt habt, ist der positive Effekt der Natur auf eurer psychisches Wohlbefinden hat.

Die Farbe Grün wirkt harmonisierend und beruhigend. Bereits nach fünf Minuten Aufenthalt z.B. im Wald, setzt die Stress-Reduktion ein. Die Hormone Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin gehen zurück.


Menschen mit psychischen Krankheiten wie Depression, Burn-out und Angststörungen, aber auch ADHS profitieren davon ganz besonders.


Positive Wirkung der Natur auf den Körper

Im Freien zu meditieren hat zahlreiche positive Effekte für deinen Körper, wenn

du dich dabei in der Natur oder insbesondere im Wald aufhältst und deine meditative Praxis mit Bewegung wie z.B. Gehmeditation, Yoga, oder Waldbaden verknüpfst.

Waldbaden ist eine traditionelle Methode des achtsamen und meditativen Waldspaziergangs aus Japan, welche auch seit einiger Zeit in Europa bekannt ist.

Diese Achtsamkeitspraxis ist durch Yoshufumi Miyazaki, Professor an der Chiba University, bereits gut erforscht und die Ergebnisse der Studie sind erstaunlich.


Seiner Studie zufolge wirken sich Meditationen in Kombination mit Bewegung im Grünen positiv auf folgende Bereiche des Körpers aus:

  • der Körper schaltet vom Spannungs- in den Entspannungsmodus durch Aktivierung des Parasympathikus

  • Der Stoffwechsel wird angekurbelt

  • Entgiftungsvorgänge werden angeregt

  • Die Kraftreserven des Körpers werden aufgebaut

  • Der Blutdruck sinkt

  • Positiver Einfluss auf die Herzfrequenz

Die Natur hilft uns gegenwärtig zu sein

Der Aufenthalt im Freien insbesondere in der Natur hilft dir deinen Geist weg von Ablenkungen wie z.B. Gedanken, Emotionen, Social Media und hin zum gegenwärtigen Moment zu bringen.

Insbesondere wenn du alleine in die Natur gehst, bist du weit weg von möglichen Störungsquellen (Lärm, Menschenmengen, ...).


Im Hier und Jetzt anzukommen, gelingt ganz einfach indem du deinen Fokus auf deine Sinne lenkst und die Natur erforschst.


Folgende inspirierende Fragen helfen dir in der Natur schneller in den gegenwärtigen Augenblick zu kommen:

  • Welche Geräusche nimmst du gerade wahr? Vogelgezwitscher, den Wind zwischen den Ästen?

  • Welche Farben siehst du? Ist es dunkel oder hell? Welche Kontraste nimmst du wahr? Was für eine Vielzahl an unterschiedlichen Grünabstufungen kannst du erkennen?

  • Welche Gerüche nimmst du wahr? Von wo kommen diese Gerüche?

  • Was kannst du fühlen? Spürst du den Wind, die Sonne? Wie fühlt sich der Untergrund an, auf dem du läufst oder sitzt?

Inspirierende Orte zum Meditieren in Wien

In Wien gibt es zahlreiche attraktive Möglichkeiten, um im Freien zu meditieren.


Für mich persönlich ist es am schönsten, wenn ich in den Wienerwald fahre und mir dort einen abgeschiedenen Ort suche, wo ich alleine bin und möglichst viel Ruhe finde. Habe ich jedoch wenig Zeit, verbinde ich gern meinen Stadtspaziergang mit einer kleinen Meditation am Donaukanal. Bei Schönwetter ist dort zwar einiges los, aber trotzdem wird man fündig und ist zudem dem Element Wasser nahe, was ich sehr genieße.


Im Folgenden mag ich dir einige inspirierende Orte vorstellen, die sich gut zum Meditieren eignen und dich fürs outdoor Meditieren begeistern.


Wienerwald bei Döbling

Im und rund um den Wienerwald bei Döbling kannst du viele geeignete Orte finden um Achtsamkeit und Meditation im Grünen zu praktizieren:


1. Lebensbaumkreis

Wenn du viel Zeit hast, empfehle ich dir zum LebensbaumkreisAm Himmel” zu fahren. Das ist der perfekte Ort um Gehmeditation zu praktizieren oder um sich ein ruhiges ungestörtes Plätzchen für eine Sitzmeditation zu suchen. Für mich hat der Ort eine wunderschöne beruhigende und kraftvolle Wirkung.


Am Himmel



2. Belleveuewiese

Unweit vom Lebensbaumkreis liegt die Bellevuewiese. Vielleicht kennt ihr sie, weil sie durch ihren unglaublichen Ausblick auf Wien schon oft Drehort von Filmen war.

Hier oben kann man eine unglaubliche Weite und Freiheit erleben. Wenn es dir zu offen ist oder dir zu viel los ist, kannst du dir auch nördlich der Bellevuestraße in den Wiesen ein ruhiges Plätzchen mit unglaublichem Ausblick suchen.


Bellevuewiese


3. Hermannskogel und Leopoldsberg

Auch der Hermannskogel, der höchste Punkt des Gemeindegebiets Wien oder der Leopoldsberg, von denen man ebenfalls einen atemberaubenden Ausblick auf Wien hat, sind nicht nur wunderbare Ausflugsziel zum Spazieren, sondern laden ebenfalls zum Verweilen ein, um Kraft durch eine Outdoor-Meditation zu tanken.

Hermannskogel

From: Michael Kranewitter, Wikipedia, CC-by-sa 4.0


Leopolsdberg


Weitere Orte im Wienerwald

Je nachdem was für dich von der Anbindung her günstig ist, an den Ausläufern des Wienerwalds kannst du in allen Außenbezirken geeignete Meditationsplätze finden - in Ottakring die Steinhofgründe, in Hernals den Schwarzenbergpark und Neuwaldegg, in Hietzing den Lainzer Tiergarten etc.


4. Silbersee

In Penzing kannst du ausgehend vom Dehnepark den Silbersee (Karte) aufsuchen, einen märchenhaften versteckten Ort, entlang des Standwanderwegs 4. Folgst du dem Stadtwanderweg 4 weiter kannst du westlich der Steinböckengasse, auf locker bewaldeten Wiesen ruhige Plätze fürs Meditieren finden.


Silbersee From: Robert Marktl

Meditationsplätze westlich der Steinböckengasse

From: Google Maps


5. Donauinsel

Die Donauinsel eignet sich mit ihrer Lage direkt am Wasser ebenfalls als Meditationsort. Ich empfehle bei der Station Neue Donau auszusteigen und auf der Donauinsel in nördlicher Richtung zu spazieren.

Hier wirst du einige Plätze finden, die sich perfekt zum Meditieren eignen. Das letzte Mal habe ich mich auf Höhe der Jedlerseer Brücke auf einen umgeworfenen Baumstamm am Ufer der Alten Donau gesetzt. Wenn es wärmer ist, kannst du auch noch weiter nördlich spazieren, und eine der kleinen Inseln auf dem Ufer der Neuen Donau besuchen (Blutpretschen-Insel auf Google Maps). Aufgepasst - hier gelangst du aber nur hin, wenn du durchs Wasser wartest.


Baumstamm auf der Höhe Jedlerseer Brücke auf der Donauinsel

From: Justina Aigner


Lage Blutpretschen-Insel

From: Google Maps



6. Park der Ruhe und Kraft

Vielleicht klingt es für dich zwar etwas seltsam, aber einen weiteren Ort den ich zum Innehalten und Meditieren empfehlen kann, ist der Park der Ruhe und Kraft am Zentralfriedhof.

Der österreichische Architekt Christof Riccobona hat ihn nach der alten Tradition der Geomantie - einer ganzheitlichen, auf Harmonie und Ausgleich orientierte Gartengestaltung angelegt.

Beim Meditieren kann man den Pfad durch die fünf verschiedenen Landschaftsbereiche folgen, der u. a. bei einem Brunnen, einem Steinkreis oder einem Feuerplatz vorbeiführt. Die besondere Gestaltung des Parks soll bei der Bewusstwerdung der eigenen Gefühle unterstützend wirken. Auch zur Trauer- und Vergangenheitsbewältigung ist der Aufenthalt zu empfehlen.


Du wirst merken, dass diese besondere Gestaltung des Parks dir helfen wird tief in deine meditative Praxis einzusteigen.


Der Eingang befindet sich nur wenige Meter rechts hinter dem Tor 3.

Hier gibt es noch mehr Infos zum Park.



7. Donaukanal

Ein weiterer Ort, wo du dem Element Wasser nahe bist - ist der Donaukanal. Magst du es lieber etwas abseits vom Trubel, kannst du z.B. beim Kardinal-Nagl-Platz aussteigen und über den Erdberger Steig auf das nördliche Ufer gelangen. Hier kannst du dich in die grüne Ufer-Wiese direkt zum Kanal setzen und das fließende Wasser wird dich daran erinnern deine eigenen Gedanken vorbeiziehen zu lassen.


Lage Wettsteinplatz

From: Google Maps


Willst du es urbaner, kannst du natürlich auch zentrumsnahe Spots am Donaukanal aufsuchen. Ich kann hier die Gegend um den Wettsteinplatz (Karte) empfehlen. Da gibt es einige grüne Uferabhänge, wo man sich etwas abseits des Gehwegs niederlassen kann und in Richtung Wasser ungestört meditieren kann.


8. Wiener Parks

Hast du nicht viel Zeit und willst im Grünen in der Nähe der City meditieren, kannst du natürlich auch einen der Wiener Parks aufsuchen, wie den Augarten, Schloss Schönbrunn, Türkenschanzpark,...

Für mich persönlich ist hier untertags zu viel los um wirklich zur Ruhe zu kommen, aber wenn du die Parks beispielsweise frühmorgens aufsucht, kannst du den Menschenmassen entgehen.


Schlosspark Schönbrunn From: Daniel Zupanc



Welche Meditationsarten eignen sich fürs Meditieren outdoor?

In der Natur kannst du alle Meditationen wie zuhause durchführen. Folgende Meditationsarten eignen sich jedoch besonders fürs Praktizieren im Freien:

  • Gehmeditation

Anders als im Alltag, wo wir ständig von A nach B hasten und uns dem Weg gar nicht bewusst sind, ist bei der Gehmeditation der Weg das Ziel und Gegenstand unserer Wahrnehmung. Bei dieser buddhistischen Meditationsform konzentrierst du dich auf den gesamten Ablauf der Gehbewegung. Deine Schritte passen sich deiner Atmung an und du beobachtest achtsam (ohne Bewertung und im gegenwärtigen Moment bleibend), was du alles dabei wahrnehmen kannst.

Hier findest du eine genaue Anleitung dazu.

  • Sinnesmeditation

Such dir einen ansprechenden Ort im Freien aus und fokussiere dich auf einen deiner Sinne und auf alles, was du damit wahrnehmen kannst. Du kannst auch zwischen verschiedenen Sinnen abwechseln.

  • Atemmeditation

Die frische Luft in der Natur lädt zu tiefen und langen Atemzügen ein, warum also nicht gleich eine Atemmeditation machen?

Hier findest du noch mehr Infos und eine genaue Anleitung zur Atemmeditation.

  • Waldbaden

Beim Waldbaden nimmst du alle Sinne während des Spazierens durch den Wald wahr. Mehr dazu erfährst du im Buch „Shinrin Yoku - Heilsames Waldbaden - Die japanische Therapie für innere Ruhe, erholsamen Schlaf und ein starkes Immunsystem".


Kraft tanken durch Meditation im Freien

Schon unsere Eltern haben immer gesagt "Geh raus ins Grüne spielen, das ist gesund".

Und dir ist sicherlich auch schon oft selber aufgefallen wie gut dir ein Spaziergang im Freien insbesondere im Grünen tut. Danach hat man den Kopf wieder frei, negative Emotionen oder Gedanken sind wie weggeblasen und der Körper fühlt sich frisch und durchblutet an.


Also warum nicht den Spaziergang, den Ausflug, die Wanderung, den Weg von der Arbeit… mit einer Meditation verknüpfen?


Wien ist so eine schöne grüne, belebte, inspirierende Stadt und bietet für Outdoor Meditationen unzählige Orte an.


Wir hoffen du fühlst dich durch den Artikel neugierig und motiviert, deine Meditationspraxis auch ab und an mal nach draußen zu verlegen!


Hast du noch andere Orte, die du empfehlen kannst, dann teile sie gerne mit uns in den Kommentaren!


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Unser Ziel ist es Kindern auf spielerischer Art und Weise Wissen und Praktiken der Achtsamkeit zu vermitteln. 

Konkret geht es darum Kindern einen Raum zu geben, in dem das Wichtigste in ihrem Leben thematisiert wird - das eigene Selbst. 

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